7 Tipps fürs Wintercamping:
Campervans wintertauglich machen

Der Winter ist da! Wir haben erste Schneefälle hinter uns, der Duft von gebrannten Mandeln erfüllt die Luft und Lichterketten erleuchten die Nachbarschaften. Die kalten Temperaturen sind aber kein Grund, euren Campervan sofort in einen Winterschlaf zu versetzen. Als Vansinnige mit einer Vorliebe fürs Wintercamping wissen wir: Euer mobiles Zuhause muss wintertauglich sein, wenn ihr es beim Wintercamping warm und gemütlich haben wollt.

Also geben wir euch ein paar Tipps und Tricks an die Hand, damit euer Campervan oder Wohnmobil wintertauglich und bestens ausgerüstet ist. Und ihr könnt direkt loslegen und euer nächstes Abenteuer im Schnee planen.

Sicherheit & Basics

Sicherheit geht vor beim Wintercamping! Deshalb sind ein Erste-Hilfe-Set, Warnwesten und ein Feuerlöscher fundamentale Teile eurer Ausrüstung. Neben den weiteren Basics wie warmer Kleidung, Decken, Schlafsäcken und Vorräten lohnt es sich auch, ein Starthilfekabel, Abschleppseil und einen Türschlossenteiser mitzunehmen. Dann seid ihr auf alle Fälle vorbereitet.

Eine Person befestigt ein Abschleppseil an der Fahrzeuganhängevorrichtung beim Wintercamping im Schnee.
Ein Mann isoliert seinen Campervan und Wohnwagen fürs Wintercamping.

Isolierung

Die richtige Isolierung ist der Schlüssel zum Wärmeerfolg. Eine gute Isolierung hält die Kälte draußen und euch im Inneren kuschlig warm. Überprüft die Fensterdichtungen, stellt sicher, dass keine Kältebrücken vorhanden sind, und überlegt, ob ihr zusätzliche Dämmmaterialien anbringen möchtet. Für die Seitentür bieten sich z. B. Thermovorhänge an. Die Fenster könnt ihr mit speziellen Überzügen oder Isoliermatten abdecken. Der einzige Nachteil: Tagsüber müsst ihr ein paar dieser Matten wieder abnehmen, um Tageslicht zu bekommen.

Heizung

Eine effektive Heizung ist ein absolutes Muss, wenn ihr euren Campervan oder das Wohnmobil winterfest machen wollt. Ob ihr euch für eine Standheizung, einen Holzofen oder eine elektrische Heizung entscheidet – achtet darauf, dass sie ausreichend Leistung hat, um euren Van warmzuhalten. Nehmt auch entsprechend genügend Vorräte mit, egal ob Holz-, Diesel- oder Gasheizung.
Die digitale Heizungsanzeige mit Temperaturregler in einem Vanside Campervan, der bereit fürs Wintercamping ist.
Ein Vanside Campervan Ausbau mit Blick ins Heck, mit dem Wassersystem und das Sanitärsystem hinter einer Verkleidung.

Wasser- und Sanitärsystem

Als wintertaugliches Wohnmobil oder Campervan muss euer Fahrzeug auf kalte Wassertemperaturen vorbereitet sein. Überprüft eure Wasserleitungen und sorgt dafür, dass sie isoliert sind, um ein Einfrieren zu vermeiden. Beheizbare Schläuche, Frischwasser- und Abwassertanks und zusätzliche Heizmatten sind hier ein Gamechanger. Außerdem fundamental beim Wintercamping: Frostschutz für alles, was mit Wasser in Berührung kommt. Damit Leitungen auch etwas von der warmen Luft im Innenraum bekommen, eignen sich kleine Öffnungen in den Schränken und der Verkleidung zur zusätzlichen Belüftung. Kleiner Geheimtipp: Wenn es doch mal zu Frost kommt, hilft ein kleiner Föhn oftmals Wunder!

Schnee und Eis

So schön der Schnee auch ist, ihr solltet ihn so gut es geht von eurem Campervan oder Wohnmobil fernhalten. Auch hier ist ein Frostschutz essenziell, diesmal für den Motor und die Scheibenwaschanlage. Einen Schneeschieber braucht ihr, um euer Fahrzeugdach vom Schnee zu befreien, damit ihr beim Fahren immer eine gute Sicht habt und nicht von kleinen Lawinen überrascht werdet. Außerdem können Schneeketten oder -socken für die Reifen die Traktion verbessern und ihr euch noch sicherer fortbewegen.
Eine Person füllt Frostschutzmittel in den Kühlwasserbehälter seines Campervans, um bereit fürs Wintercamping zu sein.
Vanside Elektriker Baste arbeitet in der Werkstatt an einer Batterie und isoliert Kabel neu.

Batterien und Elektrik

Kälte kann sich negativ auf die Batterie und Elektrik eures Fahrzeugs auswirken. Überprüft also vor der Abfahrt ins Wintercamping Abenteuer alle Kabelverbindungen und geht sicher, dass eure Batterien vollständig aufgeladen sind. Es gibt auch Polarbatterien, die bis zu -20°C winterfest sind. Ab einer bestimmten Temperatur schaltet sich hierbei eine zusätzliche Heizmatte ein, die die Batterie warm hält. Bei uns findet ihr solche Polarbatterien übrigens in jedem Camper verbaut. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann natürlich auch eine zusätzliche als Backup mitnehmen. Achtet außerdem darauf, dass alle elektrischen Geräte ausgeschaltet sind, wenn ihr sie nicht benutzt, um die Lebensdauer der Batterien zu verlängern.

Belüftung

Obwohl kalte Luft das letzte ist, was man beim Campen im Schnee braucht, ist eine gute Lüftung vor allem im Winter extrem wichtig. Wenn ihr euren Campervan hermetisch abschließt, kann es zu Feuchtigkeit und Kondensation kommen – eine wunderbare Umgebung für Schimmel, und den will wirklich niemand im Urlaub dabei haben. Achtet also darauf, immer mal wieder ein Fenster zu öffnen oder spezielle Belüftungsöffnungen zu nutzen, um den Luftaustausch zu gewährleisten. Damit ihr nasse Kleidung und Schuhe nicht im Van oder Wohnmobil ablegen müsst, lohnt sich ein zusätzliches kleines Vorzelt vor der Tür, das ihr als eine Art “Schleuse” nutzen könnt.
Das innere eines Campervans bei geöffnetem Zeltdach, das zum Lüften beim Wintercamping für frische Luft sorgt.
Ein von Vanside ausgebauter Campervan und VW T6 steht auf einem verschneiten Waldrand, die Seitentür ist geöffnet.
Fazit!
Beachtet allgemein auch unbedingt das zulässige Gesamtgewicht, falls eure Camping Ausstattung zu schwer ist oder ihr zu viel dabei habt – das kann schnell teuer werden. An TÜV-Stellen, Schrottplätzen und manchen Wertstoffhöfen könnt ihr euer bepacktes Zuhause auf 4 Rädern vor der Abreise wiegen, um sicherzugehen.

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